In unserem Alltag stoßen wir ständig auf Situationen, in denen wir uns fragen: Ist die Batterie meines Geräts nun voll oder leer? Sei es die Fernbedienung, die plötzlich nicht mehr funktioniert, oder die Taschenlampe, die schwächer leuchtet, als sie sollte. In diesen Momenten wünschen wir uns eine einfache Methode, um den Ladestand der Batterie zu prüfen, ohne ein spezielles Messgerät zur Hand zu haben.

Die klassische Batterie – welche ist das?

Bevor wir uns mit dem Testen des Ladestands befassen, definieren wir kurz die gängige Batterie. In der Regel handelt es sich um Alkali-Batterien oder Batterien auf Zinkmasse-Basis. Diese Batterietypen sind für ihren einmaligen Gebrauch konzipiert und finden in zahlreichen Haushaltsgeräten Verwendung. Sie speichern elektrische Energie durch eine chemische Reaktion zwischen ihren Komponenten, die bei Bedarf als elektrischer Strom abgegeben wird.

Ladezustand nicht mit der Zunge testen!

Eine alte Methode, den Ladestand einer Batterie zu testen, besteht darin, die Zunge an die Pole der Batterie zu halten. Dies kann ein leichtes Kribbeln verursachen, wenn die Batterie noch Saft hat. Diese Praxis ist jedoch ausdrücklich nicht zu empfehlen, da sie insbesondere bei Batterien mit hoher Kapazität zu Verbrennungen oder sogar zu Herzproblemen führen kann.

3 Batterien senkrecht auf einer weißen Oberfläche

So wird’s gemacht

Für eine sichere Methode, um den Füllstand einer Batterie zu überprüfen, kann man den „Falltest“ anwenden. Dazu lässt man die Batterie aus einer Höhe von etwa 15 bis 25 Zentimetern mit der flachen Seite (Minuspol) fallen. Das Wichtige ist nun das Aufprallverhalten. Falls die Batterie  leer ist, wird sie etwas springen. Eine vollere Batterie wird einfach umfallen. Das ist ein einfaches Prinzip – eine leere Plastik-Wasserflasche wird auch springen, eine volle Flasche wird umfallen oder gerade bleiben.

Doch, was ist mit der Masse in der Batterie? Der Inhalt einer Batterie besteht doch nicht aus Wasser, das verbraucht wird, oder? Eine volle Batterie enthält eine gelartige Zinkmasse, die den Aufprall dämpft, sodass die Batterie umkippt und liegen bleibt. Im Gegensatz dazu wird die Zinkmasse in einer leeren Batterie fest, wodurch sie weniger Energie absorbiert und stattdessen hochspringt. Je höher die Batterie springt, desto leerer ist sie. Dieser Test liefert eine schnelle und einfache Methode, um den ungefähren Ladestand einer Batterie zu bestimmen, ohne die Notwendigkeit spezieller Messinstrumente.

Weitere Tipps für die Nutzung von Batterien

  • Verwenden Sie Batterien gleichen Typs und Alters zusammen, um Leistungseinbußen zu vermeiden.
  • Bewahren Sie Batterien an einem kühlen, trockenen Ort auf, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
  • Vermeiden Sie es, Batterien über längere Zeit in Geräten zu lassen, die nicht benutzt werden, da sie auslaufen und das Gerät beschädigen können.
  • Überprüfen Sie regelmäßig den Ladezustand der Batterien in wichtigen Geräten wie Rauchmeldern, um sicherzustellen, dass sie im Notfall funktionieren.

Umweltverschmutzung – Batterien richtig entsorgen

Einwegbatterien können Umweltverschmutzung verursachen, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Batterien können Schadstoffe wie Schwermetalle enthalten, die, wenn sie auslaufen oder in der Umwelt landen, schädlich sind. Daher ist es wichtig, leere Batterien an Sammelstellen zu geben, anstatt sie im Hausmüll zu entsorgen.